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1 Grenze
грани́ца. Scheidelinie, Verwaltungs-, Staatsgrenze auch рубе́ж. Scheidelinie zwischen zwei verschiedenen Zeiträumen, Epochen рубе́ж, стык. äußerste Grenze, sozial: Schranke auch преде́л. Scheidelinie zwischen Dorffluren ли́ния, черта́. die Grenzen der Gesellschaft < Konvention> обще́ственные усло́вности. die Grenze gegen etw. <zu etw.> грани́цы <грани́ца> с чем-н. an der Grenze на грани́це [сты́ке преде́ле]. hart an der Grenze у са́мой грани́цы. ohne Grenze grenzenlos безграни́чный. ohne Ende auch бесконе́чный. über die Grenze abschieben за преде́лы страны́. die Grenze (bei Х.) überschreiten переходи́ть перейти́ грани́цу (в пу́нкте Н.). an der Grenze stehen на грани́це | die Grenzen des Anstandes ра́мки прили́чия <благопристо́йности>, но́рмы поведе́ния. die Grenzen der Dummheit [des Erlaubten/des Erträglichen/der Geduld] преде́лы <грани́цы> глу́пости [дозво́ленного терпи́мого терпе́ния]. die fließenden Grenzen zwischen zwei Gebieten [zwischen Gut und Böse] нечёткая < неопределённая> грани́ца ме́жду двумя́ областя́ми [ме́жду добро́м и злом]. sich in engen Grenzen bewegen проходи́ть в у́зких ра́мках. die Unterhaltung bewegte sich in engen Grenzen разгово́р был < шёл> на у́зкую те́му. sich in seinen Grenzen bewegen [halten] соблюда́ть прили́чия ; не позволя́ть себе́ во́льностей. du solltest dich in deinen Grenzen halten < bewegen> ты не до́лжен переходи́ть за преде́лы дозво́ленного. etw. erreicht seine Grenze что-н. дохо́дит до преде́ла <конча́ется> [v. Geduld auch ло́пается]. die höchste < obere> Grenze der Geschwindigkeit erreichen достига́ть дости́чь преде́льной ско́рости. die Grenze der Leistungsfähigkeit erreichen достига́ть /- преде́лов свои́х возмо́жностей. etw. hält sich in Grenzen что-н. (ещё) терпи́мо <(ещё) мо́жно вы́нести>. der Schmerz hielt sich in erträglichen Grenzen боль была́ (ещё) терпи́ма, боль (ещё) мо́жно бы́ло вы́нести. bis an die Grenze des Erlaubten [Möglichen] gehen доходи́ть дойти́ до преде́ла дозво́ленного [возмо́жного]. das geht bis an die Grenze des Erlaubten [Möglichen] э́то преде́л дозво́ленного [возмо́жного]. jd. geht nicht über seine Grenzen hinaus < kennt seine Grenzen> кто-н. зна́ет преде́л свои́х возмо́жностей. etw. hat seine Grenzen чему́-н. есть преде́л. <seine> Grenzen haben име́ть <свои́> грани́цы <преде́лы>. alles hat seine Grenzen <muß einmal seine Grenzen haben> всему́ есть преде́л <ме́ра> | etw. kennt keine Grenzen чему́-н. нет грани́ц <преде́ла, конца́>, что-н. безграни́чно. bis an die Grenze v. etw. reichen доходи́ть /- до грани́ц [преде́лов] чего́-н. hart an die Grenze v. etw. reichen непосре́дственно грани́чить с чем-н. jdm./einer Sache Grenzen setzen устана́вливать /-станови́ть кому́-н. чему́-н. преде́л(ы) <грани́цы>. auch dem Mächtigen ist eine Grenze gesetzt < gesteckt> и власть иму́щие не всемогу́щи. jds. Macht sind Grenzen gesetzt чьей-н. вла́сти есть преде́л(ы), чья-н. власть небеспреде́льна <небезграни́чна>. jdn. bis an die Grenze v. etw. treiben v. Wahnsinn, Verzweiflung доводи́ть /-вести́ кого́-н. почти́ до чего́-н. alle Grenzen überschreiten < übersteigen> переходи́ть перейти́ <переступа́ть/-ступи́ть > все <вся́кие> грани́цы <преде́лы>. jdn. in seine Grenzen verweisen ука́зывать /-каза́ть кому́-н. на его́ ме́сто. die Grenzen verwischen < aufheben> стира́ть /-тере́ть грани́цы [v. sozialen Unterschieden гра́ни] -
2 fluidity
* * *flu·id·ity[fluˈɪdəti, AM -ət̬i]n no plthe \fluidity of a situation die Ungewissheit einer Situation* * *[fluː'IdItɪ]nthe fluidity of the painting — die fließenden Linien des Gemäldes
2) (fig: variability of situation, plans) Ungewissheit f* * ** * *n.Fließvermögen n.Flüssigkeit f. -
3 nose
1. noun1) Nase, diefollow one's nose — (fig.) (be guided by instinct) seinem Instinkt folgen; (go forward) der Nase nachgehen
get up somebody's nose — (coll.): (annoy somebody) jemandem auf den Wecker gehen (salopp)
hold one's nose — sich (Dat.) die Nase zuhalten
pay through the nose — tief in die Tasche greifen müssen (ugs.)
poke or thrust etc. one's nose into something — (fig.) seine Nase in etwas (Akk.) stecken (fig. ugs.)
put somebody's nose out of joint — (fig. coll.) jemanden vor den Kopf stoßen (ugs.)
rub somebody's nose in it — (fig.) es jemandem ständig unter die Nase reiben (ugs.)
speak through one's nose — näseln; durch die Nase sprechen
turn up one's nose at something — (fig. coll.) die Nase über etwas (Akk.) rümpfen
under somebody's nose — (fig. coll.) vor jemandes Augen (Dat.)
keep one's nose out of something — (fig. coll.) sich aus etwas [he]raushalten
2. transitive verbkeep your nose out of this! — halt [du] dich da raus!
nose [out] — aufspüren
2)3. intransitive verbnose one's way — sich (Dat.) vorsichtig seinen Weg bahnen
(move) sich vorsichtig bewegenPhrasal Verbs:- academic.ru/106516/nose_about">nose about- nose out* * *[nəuz] 1. noun1) (the part of the face by which people and animals smell and usually breathe: She held the flower to her nose; He punched the man on the nose.) die Nase2) (the sense of smell: Police dogs have good noses and can follow criminals' trails.) die Nase3) (the part of anything which is like a nose in shape or position: the nose of an aeroplane.) die Spitze2. verb1) (to make a way by pushing carefully forward: The ship nosed (its way) through the ice.) sich vorsichtig vortasten•- -nosed- nosey
- nosy
- nosily
- nosiness
- nose-bag
- nosedive
- nose job 3. verb(to make such a dive: Suddenly the plane nosedived.)- follow one's nose- lead by the nose
- nose out
- pay through the nose
- turn up one's nose at
- under a person's very nose
- under very nose
- under a person's nose
- under nose* * *[nəʊz, AM noʊz]I. nrunny \nose laufende [o ÖSTERR rinnende] Naseto blow one's \nose sich dat die Nase putzento breathe/speak through one's \nose durch die Nase atmen/sprechen\nose to tail dicht an dichtto have a keen \nose einen guten Geruchssinn haben6.▶ with one's \nose in the air mit hoch erhobener Naseat eight on the \nose genau um 8 Uhr▶ [right] under sb's \nose, [[AM right out] from] under sb's \nose [direkt] vor jds Nase▶ to win by a \nose knapp gewinnenII. vito \nose forwards sich akk vorsichtig vorwärtsbewegenIII. vtto \nose one's way forwards/in/out/up sich akk vorsichtig seinen Weg vorwärts/hinein-/hinaus-/hinaufbahnen* * *[nəʊz]1. n1) Nase fto hold one's nose — sich (dat) die Nase zuhalten
she always has her nose in a book — sie hat dauernd den Kopf in einem Buch (vergraben)
it was right under his nose all the time —
I just followed my nose — ich bin immer der Nase nach gegangen
she leads him by the nose — er tanzt ganz nach ihrer Pfeife
don't let him lead you by the nose — lass dich von ihm nicht unterbuttern!
he can't see beyond or further than the end of his nose — er kann nicht weiter sehen, als sein eigener Schatten reicht
to get up sb's nose (fig inf) — jdm auf den Geist or auf die Nerven gehen (inf)
to poke or stick one's nose into sth (fig) — seine Nase in etw (acc) stecken
you keep your nose out of this (inf) — halt du dich da raus (inf)
to cut off one's nose to spite one's face (prov) — sich ins eigene Fleisch schneiden
to look down one's nose at sb/sth — auf jdn/etw herabblicken
with one's nose in the air — mit hocherhobenem Kopf, hochnäsig
to pay through the nose (inf) — viel blechen (inf), sich dumm und dämlich zahlen
to keep one's nose clean (inf) — sauber bleiben (inf), eine saubere Weste behalten (inf)
to have a nose for sth (fig) — eine Nase or einen Riecher (inf) für etw haben
3) (of wines) Blume fnose to tail (cars) — Stoßstange an Stoßstange
2. vtthe car/ship nosed its way through the fog — das Auto/Schiff tastete sich durch den Nebel
the car nosed its way into the stream of traffic — das Auto schob sich in den fließenden Verkehr vor
3. vito nose into sb's affairs (fig) — seine Nase in jds Angelegenheiten (acc) stecken (inf)
* * *nose [nəʊz]A sfor für)a) Nase f, Vorsprung m, (MIL Geschoss)Spitze f, Schnabel mb) Mündung fc) Schneidkopf m (eines Drehstahls etc)5. (Schiffs)Bug m7. FLUG Nase f, (Rumpf)Bug m, Kanzel fB v/t1. riechen, wittern2. beschnüffeln3. mit der Nase berühren oder stoßen4. figa) seinen Weg vorsichtig suchen:the car nosed its way through the fog das Auto tastete sich durch den Nebelb) ein Auto etc vorsichtig fahren:5. durch die Nase oder näselnd aussprechenC v/i3. the car nosed through the fog das Auto tastete sich durch den NebelBesondere Redewendungen: bite ( oder snap) sb’s nose off umg jemanden anschnauzen oder anfahren;cut off one’s nose to spite one’s face sich ins eigene Fleisch schneiden;follow one’s nosea) immer der Nase nach gehen,b) fig seinem Instinkt folgen;get nose of umg Wind bekommen von;keep one’s nose clean umg sich nichts zuschulden kommen lassen;keep your nose out of my affairs umg halte dich aus meinen Angelegenheiten heraus!;lead sb by the nose umg jemanden ‚unter seiner Fuchtel haben, jemanden gängeln;look down one’s nose at umg die Nase rümpfen über (akk);pay through the nose umg sich dumm und dämlich zahlen;put sb’s nose out of joint umga) jemanden ausstechen,b) jemanden vor den Kopf stoßen;see no further than (the end of) one’s nose umga) kurzsichtig sein,b) fig nicht weiter sehen als seine Nase (reicht);turn up one’s nose umg die Nase rümpfen (at über akk);under sb’s (very) nosea) direkt vor jemandes Nase,* * *1. noun1) Nase, die[win] by a nose — mit einer Nasenlänge [gewinnen]
follow one's nose — (fig.) (be guided by instinct) seinem Instinkt folgen; (go forward) der Nase nachgehen
get up somebody's nose — (coll.): (annoy somebody) jemandem auf den Wecker gehen (salopp)
hold one's nose — sich (Dat.) die Nase zuhalten
poke or thrust etc. one's nose into something — (fig.) seine Nase in etwas (Akk.) stecken (fig. ugs.)
put somebody's nose out of joint — (fig. coll.) jemanden vor den Kopf stoßen (ugs.)
rub somebody's nose in it — (fig.) es jemandem ständig unter die Nase reiben (ugs.)
speak through one's nose — näseln; durch die Nase sprechen
turn up one's nose at something — (fig. coll.) die Nase über etwas (Akk.) rümpfen
under somebody's nose — (fig. coll.) vor jemandes Augen (Dat.)
keep one's nose out of something — (fig. coll.) sich aus etwas [he]raushalten
keep your nose out of this! — halt [du] dich da raus!
2) (of ship, aircraft) Nase, die2. transitive verb1) (detect, smell out)nose [out] — aufspüren
2)3. intransitive verbnose one's way — sich (Dat.) vorsichtig seinen Weg bahnen
(move) sich vorsichtig bewegenPhrasal Verbs:- nose out* * *(wine) n.Nase -n f. -
4 pes
pēs, pedis, m. ( aus *ped-s, altind. păd-, griech. πούς = ποδ-ς, gotisch fotus, ahd. fuoz), der Fuß des Menschen und Tieres, I) eig.: 1) im allg.: pes virilis, Vitr.: calcei apti ad pedem, Cic.: duos pedes habens, zweibeinig (Ggstz. claudus), Augustin.: pedibus aeger, Sall. (u. so aegris pedibus esse, Gell.): pedibus captus (gelähmt), Sall. fr. u. Liv.: pedes leoninos habere, Solin.: calceo inserere pedem, Amm.: stare pede in uno, Hor.: si pes condoluit, Cic.: pedibus vincere, im Wettlaufe, Ov.: pedem portā non efferre, Cic.: pedem ferre huc u. dgl., s. ferono. II, F, 1, a, α (Bd. 1. S. 2729): ellipt. nusquam pedem (sc. feram)! Ter.: in pedes se dare, se conicere, sich auf die Beine machen, Fersengeld geben, Komik. (u. so ellipt., ego me in pedes [sc. conicio], Ter.): accĭdere ad pedes alcis, Cic.: abicere se u. proicere se u. prosternere se ad pedes (alcis), Cic.: provolvere se alci ad pedes, Liv.: provolvi ad pedes (alcis), Liv. u. Flor.: alci iacēre ad pedes, Cic.: prohibiti estis in provincia vestra pedem ponere, Cic.: Argos et Lacedaemonem sub pedibus tuis relinquemus? sollten unter deinen Füßen lassen (= von dir knechten lassen), Liv.: auferre pedes, jmdm. ein Bein unterschlagen (= sich von jmd. nicht beikommen lassen), Sen. nat. qu. 4. praef. §. 10: pedem opponere alci, jmdm. ein Bein stellen (= jmdm. zu schaden, jmd. zu stürzen suchen), Petron. 57, 10: pede pulsare terram, von Tanzenden, Hor.: aves nascuntur in pedes, werden mit den Füßen zuerst geboren, Plin.: pedibus = zu Fuß; u. prägn. = zu Lande, Cic. u.a.: verna ad pedes, Mart., servus a pedibus, Cic., Laufbursche. – 2) insbes.: a) im milit. t. t.: ad pedes descendere od. degredi, vom Pferde steigen, absitzen, v. der Reiterei, Liv.: ad pedes desilire, vom Pferde springen, Caes.: deducere equitem ad pedes, absteigen lassen, Liv.: pugna ad pedes venerat, man kämpfte zu Fuß, Liv.: pedibus merere, zu Fuß dienen, Infanterist sein, Liv.: pedem conferre, s. cōn-ferono. I, 4, a, β: pede presso (gehemmten Fußes, langsamen Schrittes) retro cedere, Liv. – b) im publiz. t. t.: pedibus ire in alcis sententiam (v. Senatoren), jmds. Meinung (Ausspruch, Vorschlage) beitreten, Sall. u. Liv. (s. Drak. Liv. 5, 9, 2): ne (quis) pedibus iret, einem Vorschlage beitrete, seine Stimme abgebe, Cic. – c) in der obszönen Redensart: tollere pedem od. pedes (sc. ad concubitum), Cic. u. Mart. – 3) in bildl. Verbndgg.: manibus pedibusque, mit Händen u. Füßen, mit aller Gewalt, Ter.: sub pedibus, unter den Füßen, in der Gewalt, Liv.: dah. sub pedibus esse od. iacēre, nicht geachtet werden, Ov.: sub pede ponere, nicht achten, Hor.: pedem opponere, widerstehen, Ov.: pedem trahere, hinken, vom jambischen Verse, Ov.: per me ista trahantur pedibus, es mag meinetwegen drunter u. drüber gehen, Cic.: ante pedes esse, Ter., od. positum esse, Cic., vor den Füßen (Augen) sein: omni pede stare, auf allen Füßen stehen (unser »in allen Sätteln gerecht sein, gehörig gesattelt sein«), Quint. 12, 9, 18; vgl. Otto in Wölfflins Archiv 6, 330: multis pedibus, auf vielen F. stehen (= an vielen Orten ansässig sein), Petron.: circum pedes = circum se, Cic.: ante pedes Manilii constituunt, vor Manilius, Cic.: pes secundus, felix, dexter, von einer glücklichen Ankunft, Verg., Ov. u. Sil.: res ita contractae, ut nec caput nec pedes (sc. habeant), Cic.
II) übtr. u. meton.: A) übtr.: 1) im allg., poet. v. fließenden Wasser, von Flüssen (gleichs. als Gottheiten), crepante lympha desilit pede, Hor.: revocat pedem Tiberinus, Verg. – v. Wein, ipse suo flueret Bacchus pede, von selbst, Auct. Aetnae 13 (da die Alten den Wein mit den Füßen kelterten, s. Ov. ex Pont. 2, 9, 32 musta sub adducto si pede nulla fluent). – v. der Zeit, cito pede labitur aetas, Ov.: tacito pede lapsa vetustas, Ov. – 2) insbes.: a) der Fuß an Tischen, Bänken usw., Ter., Cornif. rhet. u.a. – b) pes veli, das Tau, womit die Segel nach den Winkeln des einfallenden Windes gewendet u. nachgelassen werden, die Schoten, Cic.: dah. pede aequo od. pedibus aequis, vor dem Winde (segeln), Ov. u. Cic.: pedem facere, die Sch. nachlassen (schlaff machen), mit halbem Winde segeln, Verg.: obliquare laevo pede cornua, beim Winde segeln, Lucan.: dass. in contrarium navigare prolatis pedibus, Plin., u. prolato pede transversos captare Notos, Sen. poët.: colligere (einziehen) pedes, Tibull. – c) der Fuß des Berges, imi pedes Cassii montis, Amm. 14, 8, 10. – d) der Boden eines Landes, Solin. u. Auson. – e) der Stiel einer Frucht, bes. der Weintraube, samt der eingepreßten Traube, Colum.: der Olive, Plin. – dah.: α) pes milvinus od. milvi, der Strunk od. Stengel der Pflanze batis, Colum. 12, 7, 1 u. 5. – β) pedes gallinacei, eine Pflanze, Plin. 25, 155. – γ) pedes betacei, die Wurzeln-, Rüben des Mangolds, Varro r. r. 1, 2, 27. – f) navales pedes, Ruderer, Plaut. Men. 350. – g) die Trage an einer Sänfte, veteris grabati, Catull. 10, 22.
B) meton.: 1) im allg.: plano pede, auf ebener Erde, Vitr. – 2) insbes.: a) als t. t. der Metrik: α) der Fuß, das Versglied, minuti pedes, Cic.: mutatis pedibus, Hor.: pedibus claudere senis aliquid, in Hexametern dichten, Hor.: so auch verba in suos pedes cogere, Ov.: per undenos pedes, Ov. – β) die Versart, Lesbius, Hor.: hunc socci cepere pedem, Hor. – b) als t. t. der Musik, der Takt, Plin. – c) der Fuß als Maß, non pedem, nicht einen Fußbreit, Plaut.: unum pedem discessisse, einen Fußbreit, Cic.: so auch pedem non egressi sumus, Cic. – bildl., das Maß, iustus, das rechte Maß, Plin.: pede suo se metiri, sich nach seinem Maße, Kräften usw. messen, Hor. – / Vom Plur. pedes = Läuse heißt der Nomin. Sing. pedis, w. s.
-
5 pes
pēs, pedis, m. ( aus *ped-s, altind. păd-, griech. πούς = ποδ-ς, gotisch fotus, ahd. fuoz), der Fuß des Menschen und Tieres, I) eig.: 1) im allg.: pes virilis, Vitr.: calcei apti ad pedem, Cic.: duos pedes habens, zweibeinig (Ggstz. claudus), Augustin.: pedibus aeger, Sall. (u. so aegris pedibus esse, Gell.): pedibus captus (gelähmt), Sall. fr. u. Liv.: pedes leoninos habere, Solin.: calceo inserere pedem, Amm.: stare pede in uno, Hor.: si pes condoluit, Cic.: pedibus vincere, im Wettlaufe, Ov.: pedem portā non efferre, Cic.: pedem ferre huc u. dgl., s. fero no. II, F, 1, a, α (Bd. 1. S. 2729): ellipt. nusquam pedem (sc. feram)! Ter.: in pedes se dare, se conicere, sich auf die Beine machen, Fersengeld geben, Komik. (u. so ellipt., ego me in pedes [sc. conicio], Ter.): accĭdere ad pedes alcis, Cic.: abicere se u. proicere se u. prosternere se ad pedes (alcis), Cic.: provolvere se alci ad pedes, Liv.: provolvi ad pedes (alcis), Liv. u. Flor.: alci iacēre ad pedes, Cic.: prohibiti estis in provincia vestra pedem ponere, Cic.: Argos et Lacedaemonem sub pedibus tuis relinquemus? sollten unter deinen Füßen lassen (= von dir knechten lassen), Liv.: auferre pedes, jmdm. ein Bein unterschlagen (= sich von jmd. nicht beikommen lassen), Sen. nat. qu. 4. praef. §. 10: pedem opponere alci, jmdm. ein Bein stellen (= jmdm. zu schaden, jmd. zu stürzen suchen), Pe-————tron. 57, 10: pede pulsare terram, von Tanzenden, Hor.: aves nascuntur in pedes, werden mit den Füßen zuerst geboren, Plin.: pedibus = zu Fuß; u. prägn. = zu Lande, Cic. u.a.: verna ad pedes, Mart., servus a pedibus, Cic., Laufbursche. – 2) insbes.: a) im milit. t. t.: ad pedes descendere od. degredi, vom Pferde steigen, absitzen, v. der Reiterei, Liv.: ad pedes desilire, vom Pferde springen, Caes.: deducere equitem ad pedes, absteigen lassen, Liv.: pugna ad pedes venerat, man kämpfte zu Fuß, Liv.: pedibus merere, zu Fuß dienen, Infanterist sein, Liv.: pedem conferre, s. confero no. I, 4, a, β: pede presso (gehemmten Fußes, langsamen Schrittes) retro cedere, Liv. – b) im publiz. t. t.: pedibus ire in alcis sententiam (v. Senatoren), jmds. Meinung (Ausspruch, Vorschlage) beitreten, Sall. u. Liv. (s. Drak. Liv. 5, 9, 2): ne (quis) pedibus iret, einem Vorschlage beitrete, seine Stimme abgebe, Cic. – c) in der obszönen Redensart: tollere pedem od. pedes (sc. ad concubitum), Cic. u. Mart. – 3) in bildl. Verbndgg.: manibus pedibusque, mit Händen u. Füßen, mit aller Gewalt, Ter.: sub pedibus, unter den Füßen, in der Gewalt, Liv.: dah. sub pedibus esse od. iacēre, nicht geachtet werden, Ov.: sub pede ponere, nicht achten, Hor.: pedem opponere, widerstehen, Ov.: pedem trahere, hinken, vom jambischen Verse, Ov.: per me ista trahantur pedibus, es mag meinetwegen drunter u. drüber gehen,————Cic.: ante pedes esse, Ter., od. positum esse, Cic., vor den Füßen (Augen) sein: omni pede stare, auf allen Füßen stehen (unser »in allen Sätteln gerecht sein, gehörig gesattelt sein«), Quint. 12, 9, 18; vgl. Otto in Wölfflins Archiv 6, 330: multis pedibus, auf vielen F. stehen (= an vielen Orten ansässig sein), Petron.: circum pedes = circum se, Cic.: ante pedes Manilii constituunt, vor Manilius, Cic.: pes secundus, felix, dexter, von einer glücklichen Ankunft, Verg., Ov. u. Sil.: res ita contractae, ut nec caput nec pedes (sc. habeant), Cic.II) übtr. u. meton.: A) übtr.: 1) im allg., poet. v. fließenden Wasser, von Flüssen (gleichs. als Gottheiten), crepante lympha desilit pede, Hor.: revocat pedem Tiberinus, Verg. – v. Wein, ipse suo flueret Bacchus pede, von selbst, Auct. Aetnae 13 (da die Alten den Wein mit den Füßen kelterten, s. Ov. ex Pont. 2, 9, 32 musta sub adducto si pede nulla fluent). – v. der Zeit, cito pede labitur aetas, Ov.: tacito pede lapsa vetustas, Ov. – 2) insbes.: a) der Fuß an Tischen, Bänken usw., Ter., Cornif. rhet. u.a. – b) pes veli, das Tau, womit die Segel nach den Winkeln des einfallenden Windes gewendet u. nachgelassen werden, die Schoten, Cic.: dah. pede aequo od. pedibus aequis, vor dem Winde (segeln), Ov. u. Cic.: pedem facere, die Sch. nachlassen (schlaff machen), mit halbem Winde segeln, Verg.: obliquare laevo————pede cornua, beim Winde segeln, Lucan.: dass. in contrarium navigare prolatis pedibus, Plin., u. prolato pede transversos captare Notos, Sen. poët.: colligere (einziehen) pedes, Tibull. – c) der Fuß des Berges, imi pedes Cassii montis, Amm. 14, 8, 10. – d) der Boden eines Landes, Solin. u. Auson. – e) der Stiel einer Frucht, bes. der Weintraube, samt der eingepreßten Traube, Colum.: der Olive, Plin. – dah.: α) pes milvinus od. milvi, der Strunk od. Stengel der Pflanze batis, Colum. 12, 7, 1 u. 5. – β) pedes gallinacei, eine Pflanze, Plin. 25, 155. – γ) pedes betacei, die Wurzeln-, Rüben des Mangolds, Varro r. r. 1, 2, 27. – f) navales pedes, Ruderer, Plaut. Men. 350. – g) die Trage an einer Sänfte, veteris grabati, Catull. 10, 22.B) meton.: 1) im allg.: plano pede, auf ebener Erde, Vitr. – 2) insbes.: a) als t. t. der Metrik: α) der Fuß, das Versglied, minuti pedes, Cic.: mutatis pedibus, Hor.: pedibus claudere senis aliquid, in Hexametern dichten, Hor.: so auch verba in suos pedes cogere, Ov.: per undenos pedes, Ov. – β) die Versart, Lesbius, Hor.: hunc socci cepere pedem, Hor. – b) als t. t. der Musik, der Takt, Plin. – c) der Fuß als Maß, non pedem, nicht einen Fußbreit, Plaut.: unum pedem discessisse, einen Fußbreit, Cic.: so auch pedem non egressi sumus, Cic. – bildl., das Maß, iustus, das rechte Maß, Plin.: pede suo se metiri, sich————nach seinem Maße, Kräften usw. messen, Hor. – ⇒ Vom Plur. pedes = Läuse heißt der Nomin. Sing. pedis, w. s. -
6 rigor
rigor, ōris, m. (rigeo), das starre Wesen, die Unbiegsamkeit, Steifheit, Härte, I) im allg.: 1) eig. u. übtr.: a) eig., des Goldes, Lucr. u. Heges.: des Holzes, Eisens, Vitr., Verg. u.a.: nervorum, Starrkrampf, Cels.: rigorem habere, steif, unbiegsam sein, Colum. – b) übtr., die gerade Lage, gerade Linie, -Richtung einer Sache, des fließenden Wassers, ICt.: auf Äckern, vulg. Plur. rigora, Grom. vet. ed. Lachm. I. p. 362, 14 u. p. 366, 3: Nbf. rigura, ibid. p. 332, 20 u. 363, 18. – 2) bildl.: a) die Unbeugsamkeit, Härte, Strenge, disciplinae veteris, Tac.: iuris, ICt.: antiquus rigor et nimia severitas, Tac.: cui placuit pro constantia rigor, Sen.: hoc meus meruit rigor? (gegen die Liebe), Sen. poet. – b) die Ungeschmeidigkeit, Härte, Unmanierlichkeit, Steifheit, in Sitten, Ov.: in Gemälden, Statuen, Plin.: accentus, wenn man immer in einem Akzente fortredet, Quint. – II) insbes., die Erstarrung vor Kälte, meton. die Kälte selbst, gelidus, Lucr.: Alpinus, Ov.: nivalis, Macr.: glacialis Caucasi montis, Val. Max.: aquae, Plin. ep.: mancus algu atque rigore manus (an den H.), Lucil. fr.: torpentibus rigore membris, Liv.: ex nimio haustu rigoris obstupefactis nervis, Val. Max.: Plur., rigores praeposteri, Nachtfröste, (Spätfröste), Plin.: nimii, Lact.: corpus torpet rigoribus, Scrib. Larg.
-
7 rigor
rigor, ōris, m. (rigeo), das starre Wesen, die Unbiegsamkeit, Steifheit, Härte, I) im allg.: 1) eig. u. übtr.: a) eig., des Goldes, Lucr. u. Heges.: des Holzes, Eisens, Vitr., Verg. u.a.: nervorum, Starrkrampf, Cels.: rigorem habere, steif, unbiegsam sein, Colum. – b) übtr., die gerade Lage, gerade Linie, - Richtung einer Sache, des fließenden Wassers, ICt.: auf Äckern, vulg. Plur. rigora, Grom. vet. ed. Lachm. I. p. 362, 14 u. p. 366, 3: Nbf. rigura, ibid. p. 332, 20 u. 363, 18. – 2) bildl.: a) die Unbeugsamkeit, Härte, Strenge, disciplinae veteris, Tac.: iuris, ICt.: antiquus rigor et nimia severitas, Tac.: cui placuit pro constantia rigor, Sen.: hoc meus meruit rigor? (gegen die Liebe), Sen. poet. – b) die Ungeschmeidigkeit, Härte, Unmanierlichkeit, Steifheit, in Sitten, Ov.: in Gemälden, Statuen, Plin.: accentus, wenn man immer in einem Akzente fortredet, Quint. – II) insbes., die Erstarrung vor Kälte, meton. die Kälte selbst, gelidus, Lucr.: Alpinus, Ov.: nivalis, Macr.: glacialis Caucasi montis, Val. Max.: aquae, Plin. ep.: mancus algu atque rigore manus (an den H.), Lucil. fr.: torpentibus rigore membris, Liv.: ex nimio haustu rigoris obstupefactis nervis, Val. Max.: Plur., rigores praeposteri, Nachtfröste, (Spätfröste), Plin.: nimii, Lact.: corpus torpet rigoribus, Scrib. Larg. -
8 Ferentinum
Ferentīnum, ī, n., I) ein einsames Bergstädtchen im Gebiete der Herniker, an der via Latina, j. Ferento, Liv. 4, 51, 7. Hor. ep. 1, 17, 8. – Dav. A) Ferentīnus, a, um, ferentinisch, manipli, Sil. 8, 394: caput aquae Ferentinae u. bl. caput Ferentinum, die Quelle eines bei Ferentinum fließenden Flüßchens (j. Bach Cornacchiola), Liv. 1, 51, 9; 3, 38, 1. – subst., a) Ferentīna, ae, f. (sc. dea), die Ferentinerin, eine zu F. heimische Göttin, lucus Ferentinae, Liv. 1, 50, 1. – b) Ferentīnī, ōrum, m., die Einw. von Ferentinum, die Ferentiner, Sil. 3, 395. – B) Ferentīnās, ātis, ferentinatisch, populus, Liv. 9, 42. § 11 u. 43. § 23: Nbf. Ferentinatis populus, Titin. com. 85. – Plur. subst., Ferentīnātēs, ium, m., die Einw. von Fer., die Ferentinaten, Liv. 34, 42, 5. Plin. 3, 64. – II) eine Stadt in Etrurien, j. Ferentino, Plin. 3, 52. Tac. ann. 15, 53. Suet. Oth. 1, 1: dass. mūnicipium Ferentium (al. Ferentinum), Tac. hist. 2, 50, od. mūnicipium Ferentī, Vitr. 2, 7, 4: Colōnia Ferentīnēnsis, Gromat. vet. 216, 3.
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9 Ferentinum
Ferentīnum, ī, n., I) ein einsames Bergstädtchen im Gebiete der Herniker, an der via Latina, j. Ferento, Liv. 4, 51, 7. Hor. ep. 1, 17, 8. – Dav. A) Ferentīnus, a, um, ferentinisch, manipli, Sil. 8, 394: caput aquae Ferentinae u. bl. caput Ferentinum, die Quelle eines bei Ferentinum fließenden Flüßchens (j. Bach Cornacchiola), Liv. 1, 51, 9; 3, 38, 1. – subst., a) Ferentīna, ae, f. (sc. dea), die Ferentinerin, eine zu F. heimische Göttin, lucus Ferentinae, Liv. 1, 50, 1. – b) Ferentīnī, ōrum, m., die Einw. von Ferentinum, die Ferentiner, Sil. 3, 395. – B) Ferentīnās, ātis, ferentinatisch, populus, Liv. 9, 42. § 11 u. 43. § 23: Nbf. Ferentinatis populus, Titin. com. 85. – Plur. subst., Ferentīnātēs, ium, m., die Einw. von Fer., die Ferentinaten, Liv. 34, 42, 5. Plin. 3, 64. – II) eine Stadt in Etrurien, j. Ferentino, Plin. 3, 52. Tac. ann. 15, 53. Suet. Oth. 1, 1: dass. mūnicipium Ferentium (al. Ferentinum), Tac. hist. 2, 50, od. mūnicipium Ferentī, Vitr. 2, 7, 4: Colōnia Ferentīnēnsis, Gromat. vet. 216, 3.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Ferentinum
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10 ῥέω
ῥέω, fut. ῥεύσομαι Theogn. 448, ῥεύσω Ev. Ioh. 7, 38; aor. ἔῤῥευσα, Sp., z. B. Polemo 2 (V, 32); bei den Attikern ist aber gebräuchlich ῥυήσομαι u. aor. ἐῤῥύην, ῥυῆναι, ῥυείς, der schon bei Hom. vorkommt, der außer ihm nur praes. u. imperf. gebraucht (vgl. Lob. Phryn. 7391; perf. ἐῤῥύηκα; – 1) fließen, fluthen, strömen, nicht bloß vom Wasser, Hom. u. Folgde, sondern auch vom Blut, von Thränen, vom Schweiß u. dgl.; πηγὴ ῥέει ὕδατι, die Quelle strömt von Wasser, Il. 22, 149, vgl. Od. 5, 70; auch ῥέεν αἵματι γαῖα, die Erde rann, triefte von Blut, Il. 8, 65, u. sonst, wie Eur. ῥεῖ γάλακτι πέδον, ῥεῖ δ' οἴνῳ, Bacch. 142; u. im Orak. bei Her. 7, 140, ἱδρῶτι ῥεούμενοι, welche Form sich sonst nicht findet u. einige Analogie mit μαχεούμενοι hat; αἵματι, ἱδρῶτι ῥεόμενος, Luc. D. Mort. 14, 5 salt. 71; Plut. Cor. 3; ῥέω ἱδρῶτι Ep. ad. 292 ( Plan. 105); aber ποταμῷ οἶνον ῥέοντι Luc. V. H. 1, 7, vgl. ep. sat. 20 u. Theocr. 5, 124, – κῦμα ῥέον, Pind. Ol. 11, 10; εὐρὺ ῥέων, 5, 18; ἀφρὸς βρότειος ἐῤῥύη κατὰ στόμα, Aesch. frg. bei Schol. Ar. Lys. 1259; vom Gerüchte, das sich verbreitet, δόξης ἢ κληδόνος καλῆς μάτην ῥεούσης, Soph. O. C. 259; ἄνω ἂν ῥέοι τὰ πράγμαϑ' οὕτως, Eur. Suppl. 520; in Prosa überall; auch übertr. von andern Dingen als Wasser, τὸ λόγων νᾶμα ἔξω ῥέον, Plat. Tim. 75 e; ὡς ἰόντων ἁπάντων καὶ ἀεὶ ῥεόντων, in stetem Flusse sein, Crat. 439 c; ῥεῖν καὶ φέρεσϑαι τὰ πράγματα, 411 c; er nennt sogar die Philoso phen, welche annehmen, daß die Dinge in steter Bewegung, in stetem Flusse seien, οἱ ῥέοντες, Theaet. 181 a, = οἱ τὸ πᾶν κινοῦντες, Ggstz οἱ τοῠ ὅλου στασιῶται; S. Emp. adv. log. 1, 99 στιγμῆς ῥυείσης γραμμὴν φαντασιούμεϑα. – Andere Vrbdg ῥυῆναι διὰ τοῠ ὀρόφου, Luc. Mar. D. 12, 1, durchfließen; von feuerspeienden Bergen, Ael. V. H. bei Stob. Floril. 79, 38. Auch vom Winde, Plut. Sert. 17. – Πολὺς ῥεῖ, von einem starken, voll fließenden Strome, Her. 8, 134; auch ὁ Ἀσωπὸς ποταμὸς μέγας ἐῤῥύη, Dem. 59, 99; u. übertr. von gewaltigem Redestrom, Πύϑωνι ϑρασυνομένῳ καὶ πολλῷ ῥέοντι καϑ' ὑμῶν, 18, 136; ὁρμὴ ῥυεῖσα πολλὴ καὶ ἄτακτος, Plut. de virt. moral. 5. Uebh. – 2) übtr., sich in reicher Fülle ergießen, wie unser strömen, z. B. vom ungehemmten, vollen Fluß der Nede, ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή, Il. 1, 249; Hes. Th. 39. 97; ἔπε' ἐκ στόματος ῥεῖ μείλιχα, 84; u. in Prosa, πάντες ὅσοι περὶ πορνείας ἐῤῥύησαν λόγοι, Dem. 19, 287; auch ἐκ χειρῶν βέλεα ῥέον, Pfeile strömten, d. h. flogen in Menge aus ihren Händen, Il. 12, 159; u. von reisen oder wurmstichigen Früchten, von Haaren, in Menge abfallen, ausfallen, Od. 10, 393; Hes. frg. 5; Theocr. 2, 89; ῥεῖ ὁ καρπός, Pol. 12, 4, 14; στάχυς, Babr. 88, 14; von einer großen Menschenmenge, ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; auch οὐκ ἐάσει γλῶσσαν ἐργμάτων ἄτερ ἔσω πυλῶν ῥέουσαν ἀλδαίνειν κακά, 539, daß thatenlos Geschwätz einströme; Θρῄκιος ῥέων στρατός, Eur. Rhes. 290; auch πόλιν χρυσῷ ῥέουσαν, Troad. 995; Ar. Equ. 527 vrbdt ὃς πολλῷ ῥεύσας ποτ' ἐπαίνῳ διὰ τῶν ἀφελῶν πεδίων ἔῤῥει, vom Kratinus, den er, wie auch das Folgende zeigt, τῆς στάσεως παρασύρων ἐφόρει τὰς δρῦς καὶ τοὺς ἐχϑροὺς προϑελύμνους, mit einem Strome vergleicht. – Aber auch zerfließen, sich auflösen, εἰ ῥέοι τὸ σῶμα καὶ ἀπολλύοιτο ἔτι ζῶντος τοῦ ἀνϑρώπου, Plat. Phaed. 87 d. – Bei Sp. oft für »sich auf Etwas stürzen, sich wohin neigen«, ὅλος ἐῤῥύη πρὸς αὐτόν, Plut. Alcib. 21; ἐπὶ τὸ πρᾳότερον ῥ υῆναι, Cat. min. 23; ἐπὶ ποιητικήν, Cic. 2, u. oft. – 3) in trans. Bdtg fließen lassen, selten, wohin man das oben angeführte οἱ ῥέοντες aus Plato ziehen kann; ἐῤῥει χειρὶ παῖς Ἀχιλλέως πατρί, Eur. Hec. 532; Archil. frg. 17; vgl. Ruhnk. ep. crit. 264; Dem. Lpt. 273. – Etwas Anderes ist λέγεται τούτῳ τὸν Πακτωλὸν χρυσὸν ῥεῠσαι, Schol. Ar. Plut. 287, wie Ἱμέρα ἀνϑ' ὕδατος ῥείτω γάλα, Theocr. 5, 124, vgl. 126. – 4) Sp. auch pass., ἡ γὰρ Ὁμήρου σειρὴν ὑμετέρων ῥεῖται ἀπὸ στομάτων, Ep. ad. 451 (IX, 522); ἐῤῥεῖτο führt Phryn. 220 an; s. auch das oben aus Her. angeführte ῥεο ύμενοι. – Ueber die Contraction vgl. Lob. zu Phryn. 221. – Bei Ath. XI, 495 d sind τὰ ῥέοντα eine Art Becher, wofür er ein Beispiel aus Astydamas anführt. Vgl. ῥυσίς u. ῥυτόν.
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11 ῥέω
ῥέω, (1) fließen, fluten, strömen, nicht bloß vom Wasser, sondern auch vom Blut, von Tränen, vom Schweiß; πηγὴ ῥέει ὕδατι, die Quelle strömt von Wasser; auch ῥέεν αἵματι γαῖα, die Erde rann, triefte von Blut; vom Gerüchte, das sich verbreitet; übertr. von anderen Dingen als Wasser; ὡς ἰόντων ἁπάντων καὶ ἀεὶ ῥεόντων, in stetem Flusse sein; die Philosophen, welche annehmen, daß die Dinge in steter Bewegung, in stetem Flusse seien; ῥυῆναι διὰ τοῠ ὀρόφου, durchfließen; von feuerspeienden Bergen. Auch vom Winde. Πολὺς ῥεῖ, von einem starken, voll fließenden Strome; übertr. von gewaltigem Redestrom. Übh. (2) übtr., sich in reicher Fülle ergießen, wie unser strömen, z. B. vom ungehemmten, vollen Fluß der Rede; ἐκ χειρῶν βέλεα ῥέον, Pfeile strömten, d. h. flogen in Menge aus ihren Händen; von reisen oder wurmstichigen Früchten, von Haaren, in Menge abfallen, ausfallen; von einer großen Menschenmenge; zerfließen, sich auflösen; oft für 'sich auf etwas stürzen, sich wohin neigen'; (3) trans., fließen lassen -
12 flumen
flūmen, inis, n. (fluo), die fließende Wassermasse, die Flut, das fließende Wasser, Gewässer, die Strömung, der Strom, I) eig.: 1) im allg.: fontis, Ov.: vivum, Flußwasser, Verg. u. Liv.: piscosum, Sen.: secundo flumine, stromabwärts, Caes.: adverso flumine, stromaufwärts, Caes.: cave aquam Albanam in mare manare suo flumine sinas, Orac. vet. bei Liv.: omnia flumina atque omnes rivi, qui ad mare pertinebant, Caes.: maritima flumina immittere in piscinas, Varro: hos omnes flumina continebant (hielten auf), Caes.: nusquam latius dominari mare, multum fluminum huc atque illuc ferre, Tac. – 2) im engern Sinne (Ggstz. ripa), a) der Fluß, Strom, als fließende Masse, Lucr., Caes., Cic. u.a.: Garumna fl., Caes.: Nilus fl., Amm.: fl. Rhenum, Hor.: Tiberinum, Tyrrhenum, Verg.: fluebat cruor fluminum modo, Aur. Vict. epit. 43, 14. – b) der Kanal, fl. fossile, Amm. 24, 6, 1: fl. angustum altissimis ripis, Auct. b. Alex. 29, 1. – II) übtr.: 1) phys., v. einer fließenden Menge, Strom, Blutes, Lucr. u. Cic.: Tränen, Verg.: aëris, Apul.: v. Menschen, effusae ruunt inopino flumine turbae, Sil. – 2) geistig: a) übh.: mens ingenti flumine litterarum inundata, von einer großen Belesenheit befruchtet, Petron. 118, 3. – b) v. Geist, Strom, Erguß, nullius tantum flumen est ingenii, Cic. Marc. 4: ingenii currant flumina quanta tui (scimus), Ov. fast. 1, 24. – c) in bezug auf Beredsamkeit u. Rede, Strom, velut quoddam eloquentiae fl., Quint.: vastissima flumina facundiae suae, Col.: fl. orationis, Cic.: fl. orationis aureum, Cic.: fl. verborum, inanium verborum, Cic.: velut prono decurrentis orationis flumine, Quint.
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13 Vortrag
Vortrag, I) das Vortragen: relatio (im allg, bes. aber der förmliche Vortrag an den Senat). – relatus (das Vortragen, z.B. von Gesängen, carminum). – dictio (das Sagen, Reden, Vortragen, z.B. causae suae). – enarratio (erklärende Erzählung, Darstellung, z.B. historiarum). – etwas beim Senat in Vortrag bringen, de alqa re referre ad senatum (um den Senat darüber zu Rate zu ziehen); alqd deferre ad senatum (um ihn darüber entscheiden zu lassen): die Sache kommt in V., res refertur. – II) die Art, wie man vorträgt: genus dicendi. dictio (mündliche Darstellungsweise in bezug auf den Stil). – actio (der rednerische Vortrag in bezug auf Deklamation u. Gestikulation; dah. auch der theatralische Vortrag). – pronuntiatio (der mündliche Vortrag, bes. in bezug auf Aussprache und Deklamation). – elocutio (der rednerische Ausdruck, der kunstreiche mündliche Vortrag im Reden in bezug auf Aussprache etc., die Diktion, der Stil). – einen guten V. haben, bene od. commode dicere: einen fließenden V. haben, facilem esse in dicendo. – III) das, was man vorträgt: oratio. – Ist es = Vorlesung, s. d. – ein zusammenhängender V., oratio perpetua, continens. – einen V. halten, verba facere: orationem habere; declamare (zur Übung in den Rednerschulen): über etwas einen V. halten, dicere de alqa re; orationem habere de alqa re.
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14 ὕδωρ
ὕδωρ, τό, gen. ὕδατος, dat. ep. auch ὕδει, Hes. O. 61, wozu Callim. fr. 466 den nom. ὕδος gemacht hat (ὕω), das Wasser, eigtl. Regenwasser, wie Il. 16, 385 u. Pind. οὐρανίων ὑδάτων ὀμβρίων, παίδων Νεφέλας, Ol. 10, 2; u. so auch später, ὗσαι ὕδατι Her. 1, 87; γίγνεται, ἐπιγίγνεται ὕδωρ, 8, 12. 13; τὸ ὕδωρ τὸ γιγνόμενον τῆς νυκ τός, Thuc. 2, 5, vgl. 4, 75; τῶν ἐκ Διὸς ὑδάτων, Plat. Legg. VI, 761 a; τοῖς Διὸς ὕδασι χρώμενος, Critia. 113 e; auch ὑδωρ ἐξ οὐρανοῠ πολὺ ἦν, Xen. An. 4, 2, 2; vgl. Thuc. 2, 77; Arr. An. 3, 3, 6; dah. Ζεύς od. ὁ ϑεὸς ποιεῖ ὑδωρ, macht Wasser, läßt regnen, Ar. Vesp. 261; u. absol. ὕδατα ποιεῖ, es macht Wasser, regnet, Theophr.; ὕδατα ἀστραπαῖα, Gewitterregen, Plut. Symp. 4, 2, 1. – Quell- u. Flußwasser; Καφισίων ὑδάτων, Pind. Ol. 14, 1; Διρκαίων, P. 9, 88, wie Aesch. Spt. 289 u. sonst; – Meerwasser; πλατὺ ὕδωρ, Her. 2, 108; ἁλμ υρόν, Thuc. 4, 26; – ganz allgemein, im Ggstz von γῆ, Aesch. Suppl. 23 u. A.; – τὸ κατὰ χειρὸς ὕδωρ, Waschwasser (= χέρνιψ). zum Waschen der Hände vor der Mahlzeit, Ar. Vesp. 1216, vgl. Av. 464. – Sprichwörtlich ἐν ὕδατι γράφειν, Plat. Phaedr. 276 c; καϑ' ὕδατος γράφειν, Luc. catapl. 21. – In der Vbdg ἐν ὕδατι βρέχεσϑαι, Her. 3, 104, für Schweiß, unser »wie aus dem Wasser gezogen sein«. – Bei den att. Rednern bes. das Wasser der Wasseruhr, wonach dem vor Gericht Sprechenden die Zeit zugemessen wurde; dah. πρὸς τὸ αὐτὸ ὕδωρ εἰπεῖν, in derselben Redezeit vortragen, Dem. 27, 12; πᾶν ὕδωρ ἀναλώσωμεν, Din. 2, 6; τὸ ὕδωρ τοῖς ἄλλοις κατηγόροις παρόλλυμι, 1, 114; ἐν μικρῷ μέρει τοῦ παντὸς ὕδατος, in einem kleinen Theile der ganzen Redezeit, Dem. 29, 9; ἐν τῷ ἐμῷ ὕδατι, in der mir durch die Wasseruhr zugemessenen Zeit, 18, 139; ἐὰν τὸ ὕδωρ ἐγχωρῇ, wenn die Zeit ausreicht, 44, 45; Plat. sagt κατεπείγει γὰρ ὕδωρ ῥέον, Theaet. 172 d, πρὸς ὕδωρ σμικρόν 201 b. – Den plur. ὕδατα hat Hom. nur Od. 13, 109; bei den Folgdn, wie Her. 4, 140, häufiger, von allen großen oder fließenden Gewässern. – [Υ wird von Hom. an in der Hebung des Hexameters in allen Casus häufig lang gebraucht, u. so auch in den abgeleiteten Wörtern, bei den Att. ist es aber wieder kurz.]
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15 fluent
adjectivegewandt [Stil, Redeweise, Redner, Schreiber, Erzähler]be fluent in Russian, speak fluent Russian, be a fluent speaker of Russian — fließend Russisch sprechen
* * *['fluənt]•- academic.ru/28286/fluency">fluency- fluently* * *flu·ent[ˈflu:ənt]adj foreign language fließend, geläufig präd; style flüssig, elegant; orator, rhetoric gewandt; movements flüssigthe football match was scrappy with little \fluent passing das Fußballspiel war nichts und das Passspiel war nicht sehr flüssigto be \fluent in a language eine Sprache fließend beherrschen [o sprechen]* * *['fluːənt]adj1)his English is not totally fluent — er spricht nicht ganz fließend Englisch
he is a fluent Japanese speaker, he speaks fluent Japanese — er spricht fließend Japanisch
she speaks in fluent sentences — sie spricht in fließenden or flüssigen Sätzen
3) (= moving freely) movement, action flüssigthe match contained little fluent football — die Begegnung enthielt nur wenig flüssiges Spiel
* * *fluent adj (adv fluently)1. fließend (auch fig):in fluent English in fließendem Englisch;speak fluent German, be fluent in German, be a fluent speaker of German fließend Deutsch sprechen2. flüssig (Stil etc)3. gewandt (Redner etc)* * *adjectivegewandt [Stil, Redeweise, Redner, Schreiber, Erzähler]be fluent in Russian, speak fluent Russian, be a fluent speaker of Russian — fließend Russisch sprechen
* * *adj.fließend adj. -
16 flumen
flūmen, inis, n. (fluo), die fließende Wassermasse, die Flut, das fließende Wasser, Gewässer, die Strömung, der Strom, I) eig.: 1) im allg.: fontis, Ov.: vivum, Flußwasser, Verg. u. Liv.: piscosum, Sen.: secundo flumine, stromabwärts, Caes.: adverso flumine, stromaufwärts, Caes.: cave aquam Albanam in mare manare suo flumine sinas, Orac. vet. bei Liv.: omnia flumina atque omnes rivi, qui ad mare pertinebant, Caes.: maritima flumina immittere in piscinas, Varro: hos omnes flumina continebant (hielten auf), Caes.: nusquam latius dominari mare, multum fluminum huc atque illuc ferre, Tac. – 2) im engern Sinne (Ggstz. ripa), a) der Fluß, Strom, als fließende Masse, Lucr., Caes., Cic. u.a.: Garumna fl., Caes.: Nilus fl., Amm.: fl. Rhenum, Hor.: Tiberinum, Tyrrhenum, Verg.: fluebat cruor fluminum modo, Aur. Vict. epit. 43, 14. – b) der Kanal, fl. fossile, Amm. 24, 6, 1: fl. angustum altissimis ripis, Auct. b. Alex. 29, 1. – II) übtr.: 1) phys., v. einer fließenden Menge, Strom, Blutes, Lucr. u. Cic.: Tränen, Verg.: aëris, Apul.: v. Menschen, effusae ruunt inopino flumine turbae, Sil. – 2) geistig: a) übh.: mens ingenti flumine litterarum inundata, von einer großen Belesenheit befruchtet, Petron. 118, 3. – b) v. Geist, Strom, Erguß, nullius tantum flumen est ingenii, Cic. Marc. 4: ingenii currant flumina quanta tui (scimus),————Ov. fast. 1, 24. – c) in bezug auf Beredsamkeit u. Rede, Strom, velut quoddam eloquentiae fl., Quint.: vastissima flumina facundiae suae, Col.: fl. orationis, Cic.: fl. orationis aureum, Cic.: fl. verborum, inanium verborum, Cic.: velut prono decurrentis orationis flumine, Quint. -
17 ὕδωρ
ὕδωρ, τό, das Wasser, eigtl. Regenwasser; Ζεύς od. ὁ ϑεὸς ποιεῖ ὑδωρ, macht Wasser, läßt regnen; absol. ὕδατα ποιεῖ, es macht Wasser, regnet; ὕδατα ἀστραπαῖα, Gewitterregen; Quell- u. Flußwasser; Meerwasser; τὸ κατὰ χειρὸς ὕδωρ, Waschwasser (= χέρνιψ). zum Waschen der Hände vor der Mahlzeit; ἐν ὕδατι βρέχεσϑαι, für Schweiß, unser 'wie aus dem Wasser gezogen sein'; das Wasser der Wasseruhr, wonach dem vor Gericht Sprechenden die Zeit zugemessen wurde; dah. πρὸς τὸ αὐτὸ ὕδωρ εἰπεῖν, in derselben Redezeit vortragen; ἐν μικρῷ μέρει τοῦ παντὸς ὕδατος, in einem kleinen Teile der ganzen Redezeit; ἐν τῷ ἐμῷ ὕδατι, in der mir durch die Wasseruhr zugemessenen Zeit; ἐὰν τὸ ὕδωρ ἐγχωρῇ, wenn die Zeit ausreicht; von allen großen oder fließenden Gewässern -
18 λείβω
λείβω, träufeln, fließen lassen, vergießen, bes. wie σπένδω, vom Opfer, οἶνον, Il. 1, 463. 16, 231 Od. 3, 460; Hes. O. 726; μέϑυ λείβειν, Od. 12, 362, Wein als Trankopfer ausgießen, spenden; auch mit dem dat. des Gottes, οἶνον Ἀϑήνῃ λείβειν, Il. 10, 579; ohne Zusatz, spenden, ein Trankopfer bringen, 24, 285, wie λείβειν Διΐ, ϑεοῖς, 6, 266. 7, 481 Od. 2, 432. So vrbdt auch Aesch. ϑύειν τε λείβειν τε, Suppl. 959; ὅταν σπονδὰς ϑεοῖς μέλλωσι λείβειν, Eur. Ion 1033, u. sp. D. – Sonst noch δάκρυα λείβειν, Thränen vergießen, wie εἴβω, Il. 13, 88. 18, 32 Od. 5, 84. 158; δάκρυ λείβοντες Aesch. Spt. 51, ἐκ δ' ὀμμάτων λείβουσι δυςφιλῆ λίβα Eum. 54; δι' ὄμματος ἀστακτὶ λείβων δάκρυον Soph. O. C. 1253; Eur. Andr. 417 u. sp. D., wie δάκρυα λειβέμεν ὄσσων Orph. Arg. 546; Plat. Rep. III, 411 b vrbdt es mit τήκω, schmelzen. – Pass. sowohl δακρύοις λείβεσϑαι, in Thränen zerfließen, Hes. Sc. 390; vgl. Eur. Andr. 532 λείβομαι δακρύοις κόρας; Ar. Equ. 327; auch in der Anth. öfter, wie Anyte 18 (VII, 646) δάκρυσι λειβομένη; – als δακρύοισιν λειβομένοις, von den fließenden Thränen, Eur. Phoen. 1522; u. dah. ϑρῆνος λειβόμενος, Pind. P. 12, 10; übh. = fließen, träufeln, λειβόμενον ἀπὸ τῶν ὀστῶν καὶ στάζον Plat. Tim. 82 d; ἐλείβετο δὲ αὐτῇ τὰ δάκρυα κατὰ τῶν παρειῶν, die Thränen rannen die Wangen herab, Xen. Cyr. 6, 4, 3; Sp., bei denen es auch übh. hinschmelzen, verschmachten bedeutet. – Medial ist Aesch. Prom. 399 ῥαδινὸν λειβομένα ῥέος παρειὰν νοτίοις ἔτεγξα παγαῖς.
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19 ἠμαθόεις
ἠμαθόεις, εσσα, εν, ep. statt ἀμαϑόεις von ἄμαϑος, sandig; so heißt bei Hom., wie Hes. Sc. 360, Nestors Pylos, das am Meere lag, von den Dünen des Meeres, wie der Schol. Il. 2, 77 παραϑαλάσσιος erkl.; doch leiteten es die Alten auch von dem dabei fließenden Flüßchen Ἄμαϑος ab, Strab. VIII, 344, der bemerkt, daß das Land nicht sandig sei. In allen diesen Stellen steht die maskulinische Form ἠμαϑόεις; das fem. hat Ap. Rh., ἠμαϑόεσσαν ἠϊόνα 1, 932.
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20 λείβω
λείβω, träufeln, fließen lassen, vergießen, bes. wie σπένδω, vom Opfer; μέϑυ λείβειν, Wein als Trankopfer ausgießen, spenden; auch mit dem dat. des Gottes, οἶνον Ἀϑήνῃ λείβειν; ohne Zusatz: spenden, ein Trankopfer bringen. Sonst noch δάκρυα λείβειν, Tränen vergießen. Pass. sowohl δακρύοις λείβεσϑαι, in Tränen zerfließen, als δακρύοισιν λειβομένοις, von den fließenden Tränen; übh. = fließen, träufeln; ἐλείβετο δὲ αὐτῇ τὰ δάκρυα κατὰ τῶν παρειῶν, die Tränen rannen die Wangen herab; übh. hinschmelzen, verschmachten
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Die Vernichtung der europäischen Juden — Auschwitz, Starkstrom Stacheldraht (Aufnahme von 2005) Das Buch Die Vernichtung der europäischen Juden im englischen Original The Destruction of the European Jews ist die 1961 erschienene Dissertation des amerikanischen Historikers Raul Hilberg.… … Deutsch Wikipedia
Die fließende Königin — Die Merle Trilogie ist eine dreiteilige Romanserie von Kai Meyer, die in den Jahren 2001 und 2002 erschien. Die Merle Romane gehören zu den erfolgreichsten Werken des Autors und sind bisher in rund zwanzig Sprachen erschienen. Inhaltsverzeichnis… … Deutsch Wikipedia
Die folgende Geschichte — (niederländisch: Het volgende verhaal) ist eine Novelle des niederländischen Schriftstellers Cees Nooteboom, die 1991 als Boekenweekgeschenk veröffentlicht wurde. Die mysteriösen Umstände, unter denen der Protagonist der Geschichte eines Morgens… … Deutsch Wikipedia
Die Niedertracht der Musik — ist ein Erzählband von Alban Nikolai Herbst, der 13 Erzählungen aus den Jahren 1972 bis 2004 enthält. Nach Auskunft des Autors (in einem Interview mit der Zeitschrift „phantastisch!“, Nr. 7, 2002) sollte der Band bereits im Frühjahr 2003 im… … Deutsch Wikipedia
Die schöne Müllerin — (op. 25, D. 795) ist ein Liederzyklus für Singstimme und Klavier von Franz Schubert, der 1823 komponiert wurde. Textbasis des Zyklus ist die Gedichtsammlung Die schöne Müllerin von Wilhelm Müller, die in den 1821 erschienenen 77 nachgelassenen… … Deutsch Wikipedia
Die Ruhl — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Die kleine Meerjungfrau (1976) — Filmdaten Deutscher Titel Die kleine Meerjungfrau Originaltitel Malá mořská víla Produktionsland … Deutsch Wikipedia
Die Welle (Gebäude) — Gebäudekomplex „Frankfurter Welle“, Blick vom Main Tower … Deutsch Wikipedia
Die Erzählung von Ugetsu — Filmdaten Deutscher Titel: Ugetsu – Erzählungen unter dem Regenmond Originaltitel: Ugetsu monogatari Produktionsland: Japan Erscheinungsjahr: 1953 Länge: 96 Minuten Originalsprache: Japanisch … Deutsch Wikipedia
Die Kunst des reinen Satzes in der Musik — Titelblatt von Die Kunst des reinen Satzes in der Musik Die Kunst des reinen Satzes in der Musik ist ein zweiteiliges musiktheoretisches Werk Johann Philipp Kirnbergers (1721–1783), das 1771 veröffentlicht wurde. Kirnberger widmete es der… … Deutsch Wikipedia
Uhr der fließenden Zeit — Die Uhr der fließenden Zeit (obere Hälfte) … Deutsch Wikipedia